Wie läuft‘s im frisch sanierten Freibad?
Im Freibad herrscht seit Wochen Hochbetrieb, außerhalb der Becken ist das neue Bad Stadtgespräch und die Stadtwerke, die das Bad als Betreiber in der vierten Saison führen und die Sanierung verantworten, erhalten viele positive Rückmeldungen der Badegäste. Mit einer Umfrage zur Besucher-Zufriedenheit wollen es die Stadtwerke nun noch einmal genauer wissen.
Kurz gesagt: Gut läuft’s im Freibad über der Elz! Blickt man auf den kurzen Zeitraum und den Umfang der Sanierungsmaßnahmen, auf die seit Wochen anhaltenden Rekordtemperaturen und die damit einhergehenden Besucherströme kann man dieses Zustand als beachtliche Leistung aller Beteiligten interpretieren. Selbst ein kürzlicher Stromausfall bei Hochbetrieb konnte weder das eingespielte Freibad-Team aus der Ruhe bringen, noch die nagelneue Technik an Ihre Grenzen führen.
Gut meinte es in diesem Jahr das Juli-Wetter mit dem frisch sanierten Bad (und möglicherweise auch die Fußballnationalmannschaft mit ihrem frühzeitigen Ausscheiden bei der WM in Russland). Anhaltende Temperaturen von über 30°C bescherten dem Freibad einen Bestwert von 55.200 Besuchern. Zum Vergleich: In den vergangen drei Jahren kamen im Juli 50.500 (2015), 33.400 (2016) und 24.000 (2017) Besucher.
Die neue Bädertechnik musste damit nicht nur unter witterungstechnischen Extrembedingungen arbeiten, sondern lief auch bei bis zu 5.000 Besuchern, die sich an einem Sonntag im Freibad tummeln, unter Volllast. Und das „ohne nennenswerte Zwischenfälle“, wie die Schwimmmeister Hartmut Bührer und Jörg Staiger berichten. Obwohl die Anlage nun dank intelligenter Sensortechnik vieles automatisch erledigt, sei die Wartung nicht weniger aufwendig. Dies liegt jedoch an der zusätzlich verbauten Technik für Attraktionen, an der vergrößerten Wasserfläche, sowie an den in den vergangen Jahren verschärften hygienischen Anforderungen, die im Zuge der Sanierung erfüllt wurden.
Die Meinung der Besucher zu ihrem neuen Bad scheint – ob am Beckenrand dem Schwimmeister vermittelt, online bewertet oder beim Einkaufen im Gespräch an der Kasse aufgeschnappt – überwiegend positiv. Der Spagat aus zeitgemäßen Attraktionen und nostalgischem Flair sei geglückt – so das Feedback vieler Besucher. Auch die Kritiker des Erlebnisbereiches treiben nach dem morgendlichen Schwimmen nun glücklich im Strömungskanal oder genießen plaudernd die Sprudelliegen. Um eine optimale Lösung für die Schwimmer zu finden, wurden zu Beginn der Saison verschiedene Beckenaufteilungen erprobt. Ergebnis: Drei 25-Meter-Bahnen bleiben dauerhaft abgesperrt und werden für die Schwimmer freigehalten. Die durchgehende Aufteilung der 50-Meter-Bahnen, die auch in den Nichtschwimmer-Bereich führen, sei „bei Hochbetreib schlicht nicht möglich“, so die Erfahrung der Schwimmmeister.
Auch für kritische Stimmen haben die Stadtwerke ein Ohr und versuchen auf die drängendsten Themen zeitnah einzugehen. So wird der Bereich um das Babybecken in der kommenden Woche zur rauchfreien Zone erklärt. In der kommenden Saison soll das Freibad dann, so sieht es die Haus- und Badeordnung vor, zum rauchfreien Freibad, mit ausgewiesenen Raucherbereichen, erklärt werden.
Obwohl noch an einigen Details des Badebetriebs gefeilt wird und es noch einige Restarbeiten zu erledigen gibt, wollen die Stadtwerke nun noch einmal genau wissen, wie es den Besucherinnen und Besuchern im sanierten Bad gefällt und in welchen Bereichen eventuell noch Handlungsbedarf besteht.. „So wie die Besucher auf dem Weg zur Sanierung mitgenommen wurden, wollen wir Sie nun auch nach der Sanierung wieder abholen“, sagt Stadtwerke-Chef Karl-Heinrich Jung. Der Stellenwert des Freibades als städtische Freizeiteinrichtung sei den Stadtwerken bewusst und die Kundenzufriedenheit daher ein besonderes Anliegen.
Ab Montag, den 13. August 2018 liegen im Freibad über der Elz und im Kundencenter der Stadtwerke, Am Gaswerk 1, dann erneut Fragebögen aus. Teilnehmen kann man an der Umfrage bis zum 16. September 2018 auch online, unter www.swe-emmendingen.de/umfrage. Unter allen Teilnehmern verlosen die Stadtwerke drei Jahreskarten für die nächste Saison.