Neuigkeiten

aus dem Freibad

Zum Saisonende im Freibad über der Elz: Was bewegt die Bürger im Zuge der Freibadsanierung?

Saisonende im Freibad

Nach einem ereignisreichen Jahr endet am 18. September 2016 die Badesaison im Freibad über der Elz. Zuvor geben die Stadtwerke den Emmendingern noch Antworten auf die Fragen, die im Zuge der Bürgerbefragung geäußert wurden.

Am 18. September endet die Badesaison 2016 im Freibad über der Elz und damit ein ereignisreiches Jahr für das Freibad, wenn auch ohne Rekordbesucherzahlen. Der Entscheid über die Zukunft des Bades hat die ganze Stadt bewegt. Die Beteiligung der Bürger war überwältigend und die Gespräche die die Stadtwerke-Mitarbeiter, allen voran die Schwimmmeister, mit den Bürgern geführt haben sind unzählbar. Dafür ein herzliches Dankeschön!

Mit der Abstimmung über die Sanierungsvariante – Bestandssanierung oder Attraktivitätssteigerung – haben die Stadtwerke auch viele Anmerkungen erreicht. Auf die Fragen und Erkenntnisse aus der Bürgerbefragung, soll an dieser Stelle eingegangen werden:

Warum werden die Becken mit Edelstahl ausgekleidet, statt mit Fliesen?

Nach jedem Winter, wenn das Freibad-Team die Becken wieder auf Vordermann bringt, müssen Fliesen aufgrund von Frostschäden ausgetauscht werden. Dies ist eine aufwendige und kostspielige Arbeit, denn die defekten Fliesen müssten erst einmal entdeckt werden. Auskleidungen aus Edelstahl sind im Vergleich wesentlich länger haltbar und mit geringeren Betriebs- und Wartungskosten verbunden. Außerdem haben, dank der homogenen und glatten Oberflächen, Bakterien oder Schmutz keinen Halt und alles bleibt hygienisch sauber.

Kann die derzeitige Rutsche erhalten werden?

Ursprünglich war im Sanierungskonzept vorgesehen die derzeitige Rutsche, aufgrund von diversen Mängeln und zu hoher Sanierungskosten, zu ersetzen. Mit zwei neuen Rutschen sollte das Rutschvergnügen noch besser auf alle Altersgruppen zugeschnitten werden. Aufgrund der vielen Anfragen der Freibadbesucher und Bürger, haben die Stadtwerke nun einen Gutachter zur erneuten Prüfung beauftragt. Dieser soll klären ob die beliebte Rutsche bei vertretbaren Kosten erhalten werden kann.

Warum wird das Schwimmerbecken erhöht?

Die Erhöhung des Schwimmerbeckens spart Kosten, Bauzeit und bringt Vorteile mit sich. Ohne Erhöhung müssten die Beckenwände etwa 70 cm für die neue Rinnentechnik abgebrochen werden, im flachen Bereich müssten Wände und Boden komplett abgebrochen werden, da durch die neue Edelstahlauskleidung etwa 20 cm an Höhe verloren gehen.

Durch die Beckenerhöhung vergrößert sich die Beckentiefe im Nichtschwimmerbereich von 90 auf 110 cm – dies kommt vor allem den „Frühschwimmern“ zugute, die volle 50-Meter-Bahnen schwimmen. Außerdem wird durch die Beckenerhöhung der Einstieg für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung einfacher. So kommt man zum Beispiel aus dem Rollstuhl leichter auf den erhöhten Beckenrand und kann sich dann ins Wasser gleiten lassen.

Warum ist die Erweiterung in Richtung Tennisplatz und das Fällen der Bäume notwendig?

Zwei neue Becken für den Sprungturm und die Breitwellenrutsche bringen einen größeren Bedarf an Technik (Pumpen, Filter, Wassererwärmung usw.) mit sich. Um diese unterbringen zu können ist ein Anbau des Gebäudes in Richtung Tennisplatz alternativlos.

Für den notwendigen Anbau und die Verlegung der Zufahrt müssen mindestens zwei Bäume weichen. Die restliche Fläche soll zukünftig Liegefläche für „Sonnenanbeter“ werden. Die direkt daneben stehenden Rotbuchen, kommen dann besser zur Geltung.

Auch die Gewinner der drei Jahreskarten, die unter den Teilnehmern der Bürgerbefragung ausgeschrieben waren, wurden kürzlich gezogen. Die Gewinner wurden schriftlich benachrichtigt und können sich nun auf kostenlosen Badespaß ab Mai 2017 freuen.