Trotz besucherstarker Tage im August: Deutlich weniger Freibad-Besucher in 2016
Das zweite Jahr als Schwimmbadbetreiber war für die Stadtwerke Emmendingen vom Risikofaktor Wetter bestimmt. So blicken die Stadtwerke auf – im Vergleich zum Vorjahr – gesunkene Besucherzahlen. Dennoch ist das Freibad über der Elz bekannter und beliebter denn je: Die Sanierungspläne und die Bürgerbeteiligung war über Wochen das Stadtgespräch Nr. 1.
Der nass-kalte Juni, der unbeständige Juli und kalte Nächte im August sorgten in der Saison 2016 im Emmendinger Freibad über der Elz für weniger Besucher im Vergleich zum Vorjahr. Ein Defizit das auch bei zuletzt hochsommerlichen Temperaturen nicht aufzuholen war. Dabei strömten allein am letzten Augustwochenende etwa 12.000 Badegäste in das Familienbad mit nostalgischem Charakter.
„Insgesamt sind wir mit der zweiten Saison als Schwimmbadbetreiber zufrieden“, sagt Björn Michel, kaufmännischer Leiter der Stadtwerke und zuständig für den Badbetrieb. Das Wetter sei selbstverständlich immer ein Risikofaktor für ein Freibad, doch besonders in diesem Jahr, in dem über die Zukunft des Bades entschieden wurde, habe sich gezeigt, dass das Freibad an mehr Faktoren als den Besucherzahlen gemessen werden sollte. So waren die Sanierungspläne für das Freibad von Mitte Mai bis Ende Juni Stadtgespräch Nr. 1. Eine breite Diskussion unter Bürgern, Gemeinderäten, den Badbetreibern und Medien hat gezeigt, welch hohen emotionalen Wert das Freibad über der Elz für die Emmendinger besitzt. Am Ende der Diskussion entschied der Emmendinger Gemeinderat für die umfassende Sanierung (unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes) und Erweiterung um zahlreiche von der Bevölkerung gewünschte Attraktionen. Nur beim gewünschten Wellnessbereich mit Strömungskanal wurde das deutliche Ergebnis der Bürgerbefragung ignoriert.
Am 18. September 2016 endet die Badesaison im Freibad über der Elz. Dann wird das Bad winterfest gemacht, um im Mai 2017 letztmalig im heutigen Zustand zu eröffnen. Bei den Stadtwerken läuft derweil bereits die Detailplanung für die Sanierung und Erweiterung – denn im September 2017 sollen die Bagger rollen. Bis dahin müssen Bauanträge genehmigt, Dienstleister beauftragt und alle Vorarbeiten erledigt sein. So zum Beispiel die Erweiterung des Geländes in Richtung Tennisplatz und das damit verbundene Fällen von vier Bäumen. Damit, so hofft Björn Michel, können die Stadtwerke noch in diesem Jahr starten.
Zuvor begrüßen die Stadtwerke am 1. September noch einen neuen Auszubildenden zum Fachangestellten für Bäderbetriebe, der das Freibad-Team künftig unterstützen wird.